Südafrika
Bitte einmal nach Südafrika & zurück

Am südlichsten Spitz von Afrika liegt ein Land, das dem westlichen Europa teilweise sehr ähnelt und dann auch wieder gar nicht. Mit seinen wunderschönen Berglandschaften, unendlich weiten Weideflächen, Savannen und atemberaubenden Küstenabschnitten ist Südafrika einzigartig.
Begleite mich auf unserer Reise von Kapstadt bis Knysna und du wirst sehen, dass dieses Land ein absolutes Muss für Abenteurer & Naturliebhaber ist.

Planung & Anreise
Nach vielen Jahren des Reisens bin ich mit der Planung schon etwas entspannter als früher. Die Devise, nur das Nötigste wird geplant und im Voraus gebucht. Die Flüge sollte man allerdings schon frühzeitig buchen. Von Wien aus gibt es viele Möglichkeiten nach Kapstadt zu kommen. Gängige Flüge gehen über Zürich, Frankfurt, München, Istanbul oder Addis Abeba direkt nach Kapstadt. Die Reisedauer ist im Normalfall, je nachdem wie lang die Umstiegszeiten sind, zwischen 12 und 15 Stunden. Keine angst vor Jetlag, euer Tag verschiebt sich nur um 1 Stunde.
Visum & Einreise: Für Südafrika braucht ihr euch im Vorhinein um nichts kümmern, ein Visum und Impfungen werden nicht verlangt. Achtet bei der Einreise auf die Einfuhrbestimmungen (Lebensmittel, etc.).

TELEFONIE & INTERNET
Wenn ihr mobil sein wollt, solltet ihr euch als Erstes eine SIM-Karte besorgen. Dies kann schnell und einfach am Flughafen oder in der Stadt (z.B. Vodacom) machen. Bei den Kosten für die SIM-Karte könnt ihr gut 20 Euro (Stand 2023) rechnen. Wi-Fi gibt es zwar fast überall, im Falln der Fälle würde ich mich aber nicht darauf verlassen.
WÄHRUNG & ZAHLUNG
Umgerechnet ist 1 Euro ca 20 südafrikanische Rand/ZAR wert (Stand 2023). Am besten ist es, wenn ihr immer ein paar ZAR in der Tasche habt. Da die Kriminalitätsrate in Südafrika sehr hoch ist, sind viele Parkplätze bewacht. Oft gibt es Parkwächter, die auf euer Auto aufpassen und eine kleine Ablöse dafür verlangen.
Achtet darauf, wo am wenigsten Gebühren bei der Abhebung anfallen. Leider ist jede Bank unterschiedlich und man kann nur durch Ausprobieren herausfinden, welche Bank für einen am besten ist. Sogar Automaten, die direkt nebeneinander stehen, verrechnen oft sehr unterschiedliche Gebühren.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass wir sehr wenig Bargeld gebraucht haben und man fast überall mit Karte zahlen konnte (sogar auf dem Markt).
VON A NACH B?
Ob Öffis, Taxi/Uber oder Mietauto, du bist überfragt was du am besten schon planen sollst? Wie wir es gemacht haben verrate ich dir hier.
Wenn man sich im Vorhinein etwas informiert, wird man schnell feststellen, dass jeder einem abrät, als „nicht Einheimischer“ mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Taxis sind in den meisten Fällen okay. Wenn ihr aber auf nur mal sicher gehen wollt, ruft euch am besten ein Uber. Diese sind sehr schnell verfügbar und auch sehr günstig (im Schnitt zahlst du für eine Stadtfahrt 2-10 Euro). Ein Mietauto könnt ihr natürlich auch schon für euren Städtetrip ausleihen, ist aber laut unserer Erfahrung nicht notwendig.
Falls ihr wie wir eure eigene Tour machen wollt, ist ein Auto sehr zu empfehlen. Einfach zu erreichen ist z.B. Europcar Cape Town City, dort haben wir unser Auto abgeholt.
Wenn ihr mit dem Auto unterwegs seid, achtet darauf, wo ihr parkt, lasst keine wichtigen Sachen im Auto bzw. verstaut sie immer im Kofferraum. Oft bieten sich bewachte Parkplätze an, bei denen ihr ein kleines Entgelt zahlt.

das perfekte Timing & die tierwelt
Wir haben unsere Reise im November gemacht. In Südafrika ist es um diese Zeit gerade der Übergang vom Frühling zum Sommer. Im November variieren die Temperaturen sehr. An unserem ersten Tag war es bewölkt und windig – gefühlt hatte es 15 Grad (für mein empfinden sogar weniger). Einen Tag später war es sehr sonnig, tagsüber und etwas windig, hatte aber letztendlich fast 30 Grad. Falls ihr eure Reise also auch im November plant, packt auf alle Fälle für jedes Wetter ein. Noch ein Tipp: Auch wenn ihr nur kurz in der Sonne seid, solltet ihr euch immer eincremen, da Südafrika leider auch vom Ozonloch betroffen ist.
Als beste Reisezeit wurde uns von Einheimischen der Jänner bzw. Februar empfohlen. Das Wetter ist um diese Zeit schön und warm.
Wenn ihr hauptsächlich wegen einer Safari bzw. Tierbeobachtung (Wale, Delfine, Pinguine, etc.) nach Südafrika wollt, erkundigt euch am besten vorher noch, wann die besten Monate dafür sind. Wir hatten Glück und haben glücklicherweise noch ein paar Meeresbewohner sehen dürfen, aber mehr dazu später!
UNsere Route

HARD FACTS KOSTEN
10 Tage Auto 140 Euro
Restaurantbesuch 2 Personen 25 Euro
Unterkunft pro Nacht 2 Personen ca.60 Euro
Eintritte Museen, Nationalparks, etc. pro Person 10-20 Euro
Ocean Safari pro Person ca. 40-180 Euro
Hotels & Unterkünfte
- Sehr zu empfehlen ist die Unterkunft Neighbourgood in Green Point Kapstadt. Hier erwartet dich ein gemütlicher Flair, sehr gute Smoothies und freundliches Personal.
- Inmitten von grünen Hügeln und malerischen Weinbergen ist das Weingut Weltevreden Estate zu finden, wer eine kleine Auszeit vom Alltagsstress sucht, ist hier genau richtig.
- Auf der Durchreise, am Weg nach Osten, kommt man um einen Stopp fast nicht herum. Wir hatten uns entschieden, im Ort Schwellendam im Cypress Cottage von Etienne & Vera zu übernachten.
- Unsere Unterkunft in Wilderness war mal eine ganz andere Experience, ein Container in der “Wildnis”. Wer Ruhe & Frieden und viel Natur sucht, wird sich dort auf alle Fälle wohlfühlen.

Neighbourgood

Weltevreden Estate

Cypress Cottage
Must do's










Wanderung auf den Lionshead zum Sonnenuntergang
Wir hatten uns entschieden, von unserer Unterkunft eine kleine Stadtwanderung zum Lionshead zu machen. Gestartet haben wir in der City am „Noons Gun Hiking Trail“. Am Signal Hill vorbei und immer geradeaus, man kann den Lionshead nicht verfehlen. Der Trail ist nicht allzu anspruchsvoll, man sollte aber gute 2 Stunden einplanen, damit man rechtzeitig zum Sonnenuntergang dort ist. Der Ausblick auf die zwölf Apostel und den Meerblick bei Sonnenuntergang lohnt sich auf alle Fälle.
Ocean Safari
In Südafrika gibt es entlang der Küste ein großes Angebot von Whale-Watching bis Cage-Diving. Wer direkt eine Sea Safari in Kapstadt unternehmen will, der sollte direkt zur „Waterfront“ bei der Victoria & Alfred Basin Swing Bridge, dort gibt es alle Stunden Touren. Wir hatten einen sympathischen Tourguide, der uns mit interessanten Informationen über die Meereswelt versorgt hat. Es hat sich fast wie eine private Tour angefühlt, da das Boot sehr klein war und wir nur zwei Pärchen und unser Guide waren. Preislich war die Tour alles in allem Top.
Worauf darf man sich freuen? Kapstadt-Ausblick, Robben, Pinguine, Delfine, Wale
Cape Town Cruises via Get your guide oder direkt vor Ort
Wer sicher sein will, dass er Wale sieht, sollte in Hermanus oder Knysna eine Tour buchen. Beide Orte sind dafür bekannt. Hier solltet ihr aber ein paar Tage im Voraus buchen, sonst sind die Touren ausgebucht, wir sprechen aus eigener Erfahrung. Unsere Tour in Knysna war das Gegenteil zu Kapstadt, wir waren eine sehr große Gruppe und preislich war die Tour fast dreimal so teuer wie in Kapstadt. Trotzdem hat es sich auf alle Fälle gelohnt! In Kapstadt haben wir nur einen Wal zu Gesicht bekommen, in Knysna war es eine Walgruppe, die auch sehr lang neben unserem Boot verweilt ist.
Abend in der Kloof Street
Wer sich in die Long Street wagt, kommt nach einem kleinen Spaziergang auf die belebte Kloof Street, die für ihre Bars & Restaurants bekannt ist. Hier kann man seinen Abend gemütlich bei einem Bier oder einem Glas Wein ausklingen lassen.
Unsere Empfehlungen dazu: Our Local @117 Kloof, The Dark Horse & Yours Truly
Animal Sanctuary bei Knysna
In den vielen Sanctuarys um Knysna werden viele verschiedene gerettete Tiere aus Privathaltungen gehalten und bis zu ihrem Lebensende versorgt. Oft finanzieren sich diese Organisationen nur durch die Eintritte und ermöglichen den Tieren einen ruhigen Lebensabend. Z.B. Monkeyland, Knysna Elephant Park, Jukani
Kirstenbosch-Botanischer Garten
Wer die Natur und Pflanzen liebt, wird sich bei einem gemütlichen Halbtagesausflug in Kirstenbosch wohlfühlen. Einfach zu erreichen ist der mit dem Auto (ca. 20 Min.) oder via Uber.
Boulders Beach /Foxy Beach
Ein kleiner Abstecher auf die andere Seite des Zipfs, dort befindet sich der Boulders Beach, wo sich täglich die afrikanischen Pinguine tummeln. Der Boulders Beach ist mit einem Eintritt von ca. 20 Euro verbunden, er gehört zum Table Mountain National Park. Hier kannst du die Pinguine von einem Steg aus bestaunen. Um die Tiere und ihre Nistplätze zu schützen, ist es nicht mehr möglich, direkt am Strand zu gehen.
Manchmal verirren sich die Tiere aber auch an die nahe gelegenen nicht abgezäunten Strände und man kann sie auch ohne hohen Eintritt bewundern.
Muizenberg
Ein kleiner Fotostopp in Muizenberg, hier findest du einen wunderschönen Sandstrand und ein paar nette bunte Strandhütten.
Cooles Cafe in Mossel Bay
Durch Zufall entdeckt und gleich unser neues Lieblingscafe, die „Blue Shed coffee roastery“. Mit seinem rustikalen Charme, den Flohmarkt Möbeln und dem sehr guten Kuchen lockt das gemütliche Ambiente zum Verweilen.
Stellenbosch & Umgebung
Stellenbosch ist bekannt für den guten südafrikanischen Wein. Hier könntest du den ganzen Tag damit verbringen, von einem Weingut zum anderen zu fahren, Weine zu verkosten und den Blick auf die Berge zu genießen. Anders als bei uns sind diese Weingüter oft mit einer langen Einfahrt und einem Wachposten ausgestattet.
Wer hier die Bergwelt erkunden will, kommt aber auch nicht zu kurz, da es genügend Natur Reservate rundherum gibt.


